Meissen im Mittelalter

Den Wein, der hier im Meißner Land schon mehr als 850 Jahre angebaut wird, bezahlte man im Spätmittelalter mit einheimischen Münzen: den Meißner Groschen.

Von Mitte des 12. Jahrhunderts bis ins 14. Jahrhundert waren kleine, runde Silberplättchen das vorherrschende Zahlungsmittel (Pfennige). Diese sogenannten Brakteaten hatten einen gebogenen Rand und waren nur einseitig geprägt. Mit den grundlegenden Silberfunden im nahegelegenen Erzgebirge im 14. Jahrhundert kamen der Wohlstand und die Münzen nun direkt aus der Markgrafschaft Meißen. Die Markgrafen ließen zweiseitige, größere Silberlinge prägen nach Vorbild des französischen Tournosegroschen. Randumlaufend stand geschrieben " GROSSUS MARCH (IONIS) MYSNENSIS"="Groschen der Mark Meißen".

Meißner Groschen - heute

Die Meißner Groschen sind heute kein offizielles Zahlungsmittel mehr. Es gibt gab von 2008-2013 aber im über 1000-jährigen Meißen ein Gasthaus, wo Sie mit den original Meißner Groschen bezahlen können konnten. Das Restaurant in Meissen nennt nannte sich nach unserer wichtigen Münze: Historisches Gasthaus "Meißner Groschen".